Erstens gesellt sich zur Donnerwucht der gewohnten Doom Death Granaten eine bombengrollende Death ’n’ Roll Attacke. Lauscht man dem Splittergeschoss "Borderline" oder der Grollpatrone "Lutheran Psalms", wandelt sich die Panzerwalze gekonnt in ein agiles englisches Bolzenwerfer-Feuerwerk.
Zweitens ist der Anteil an balladesken Stücken und Passagen weiter gewachsen. "Days of Chaos" ist gewissermassen einer der ruhigsten Exrcuciation Trommler überhaupt. "Judas Kiss" erntet hingegen Applaus mit thrashigen Gittarensoli und trumpft in Sachen Melodieführung.
Drittens greift Excruciation mit "Disgrace" für einmal in die Melodic Death Metal Ecke in Anlehnung an schwedische Gottikonen. So wird für noch mehr Varietät als auf dem Letztwerk gesorgt!
Geblieben ist trotz der drei wesentlichen Weiterentwicklungen ein Pulverfass aus TNT, Doom Death und Thrash Metal, wie er von Excruciation schon immer zelebriert wird. Einerseits bleiben die bösen Herren in den Achzigerjahren stecken, als die Genres Black Death und Doom Metal noch nicht getrennt waren. Andererseits verstehen sie sich mit jeder Scheibe weiter zu entwickeln ohne an Authentizhität einzubüssen. Deshalb zündet "[c]rust" genau so wie schon alle Vorgängerrundlinge!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Wormholedeath / Aural Music |
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Veröffentlichung |
2/2016 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |